Felix & Felka

Literarisch-musikalische Veranstaltung „Felix und Felka“

mit Prof. Christian Elsas (Konzertpianist) und Peter Kaempfe (Schauspieler)

Fesselnd erzählt Hans Joachim Schädlich, ein Meister in  literarischer Verknappung, in Momentaufnahmen eine Parabel über das Leben und die Angst. Selten ist ein Künstlerleben, das unter den Zwängen der Verfolgung im Nationalsozialismus stand, derart verdichtet dargestellt worden.

Rom im Mai 1933: ein Angriff des Malers Graf von Merveldt zwingt den deutsch-jüdischen Künstler Felix Nussbaum, die Villa Massimo zu verlassen. Die Rückkehr nach Deutschland ist ihm und seiner Lebensgefährtin, der polnisch-jüdischen Malerin Felka Platek, angesichts der Judenfeindlichkeit des Hitler-Regimes unmöglich.

Eine Odyssee von Rom über die italienische Riviera, Paris und Ostende nach Brüssel nimmt ihren Anfang; ein Leben in einem immer bedrohten, unsicheren Exil beginnt. Obwohl die Gefährdungen und Gewalt durch die
deutschen Besatzungsbehörden immer mehr zunehmen, folgen sie nicht dem Rat eines Freundes, nach Palästina oder Amerika zu gehen, weil Ängste vor materieller und künstlerischer Existenznot den Blick für einen rettenden Ausweg verstellen.

 

Es liest: Peter Kaempfe
Es spielt: Prof. Christian Elsas, Klavier