Demokratieförderung

Foto: Gerhard Hauck

Die Vielfalt und Offenheit unserer Gesellschaft, die Freundschaft zu unseren europäischen Nachbarn, der Erhalt einer gelebten Erinnerungskultur und nicht zuletzt unsere erstrittene und ausgehandelte demokratische Grundordnung ist unserem Verständnis nach die ganz besondere Geschichte und Entwicklung  unseres Landes. Als überzeugte Demokrat:innen betrachten wir es als unsere unbedingte Aufgabe, für den Erhalt und Ausbau dieser Errungenschaften einzutreten und uns entschieden für die persönliche Freiheit und Entfaltung eines:einer  jeden Einzelnen in diesem Lande stark zu machen. 

Wir sind deshalb äußerst dankbar, seit Anfang 2018 die externe Koordinierungs- und Fachstelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in Cuxhaven stellen zu dürfen. In dieser Rolle begleiten und beraten wir lokale Partner*innen bei der Konzeption, Antragstellung, Planung und Umsetzung von Projekten, die das Ziel verfolgen, für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Mit­­einander einzutreten. Ergänzend dazu setzt die HeimatKULTUR eigene Veranstaltungen und Projekte im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ um und ist maßgeblich an der Planung, Umsetzung und Koordination der jährlichen Interkulturellen Woche in Cuxhaven beteiligt.

Allein im Jahr 2018 war die HeimatKULTUR an mehr als 50 Projekten mit über 5000 Teilnehmer*innen beteiligt. 

HeimatKULTUR-Demokratieförderung

Das Bundesprogramm "Demokratie leben!" in Cuxhaven

Partnerschaft für Demokratie in der Stadt Cuxhaven

„Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“, so lautet das Ziel des Programms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Seit 2015 beteiligt sich die Stadt Cuxhaven an diesem Förderprogramm, mit dem in ganz Deutschland inzwischen über 300 kommunale Gebietskörperschaften (Städte, Landkreise und kommunale Zusammenschlüsse) unterstützt werden, um „Partnerschaften für Demokratie“ als strukturell angelegte lokale bzw. regionale Bündnisse aufzubauen. In den „Partnerschaften für Demokratie“ kommen die Verantwortlichen aus der kommunalen Politik und Verwaltung sowie Aktive aus der Zivilgesellschaft – aus Vereinen und Verbänden über Kirchen bis hin zu bürgerschaftlich Engagierten – zusammen. Anhand der lokalen Gegebenheiten und Problemlagen entwickeln sie gemeinsam eine auf die konkrete Situation vor Ort abgestimmte Strategie.

Wie arbeitet eine lokale „Partnerschaft für Demokratie“?

Mit ihrem kommunalen Wirkungsschwerpunkt agieren die lokalen Partnerschaften für Demokratie im unmittelbaren Lebensumfeld der Bürger:innen. Durch die Einbindung wichtiger lokaler Institutionen sowie vor Ort verankerter Akteur:innen kann mit den Partnerschaften für Demokratie eine langfristige und nachhaltige Strategie zur Förderung von demokratischen Einstellungen verfolgt werden. Die Partnerschaften für Demokratie leisten damit einen wertvollen Beitrag zu einer Kultur des respektvollen Miteinanders und zur Prävention rechtsextremer und menschenfeindlicher Einstellungen.

Den geförderten Kommunen stellt das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend seit 2015 jährlich Gelder für einen Aktions- und Initiativfonds zur Verfügung, aus dem konkrete Einzelmaßnahmen finanziert werden können. In Cuxhaven wurden in den letzten 4 Jahren zahlreiche Einzelprojekte durchgeführt, darunter Ausstellungen, Fortbildungen, kulturelle und interreligiöse Veranstaltungen, Aktionen im Bereich der Gedenk- und Erinnerungskultur, Förderung des bürgerschaftlichen Engagements u. a.

Über die zu verwirklichenden Einzelmaßnahmen entscheidet ein Begleitausschuss, der neben Vertreter:innen aus möglichst allen relevanten Ressorts der kommunalen Verwaltung und anderer staatlicher Institutionen mehrheitlich mit lokalen bzw. regionalen Handlungsträgern aus der Zivilgesellschaft besetzt wird.  Der Begleitausschuss fungiert als strategisch handelndes, zentrales Gremium bei der Umsetzung der lokalen Partnerschaft für Demokratie, zu ihm gehören in Cuxhaven 26 Vertreter:innen von Wohlfahrtsverbänden, gemeinnützigen Vereinen und Einrichtungen, Stadtteilinitiativen, Polizei u.a.

Externe Koordinierungs- und Fachstelle

Zur fachlich-inhaltlichen Koordinierung der Einzelmaßnahmen im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie richten die geförderten Kommunen eine Koordinierungs- und Fachstelle ein, die in der Regel bei einem freien Träger angesiedelt ist. Sie ist für die Steuerung der Umsetzung der lokalen Partnerschaft für Demokratie zuständig, fungiert als Ansprechpartner und trägt zur Bekanntmachung der vor Ort geleisteten Maßnahmen bei. Diese Aufgabe wurde zum 01.01.2018 an die HeimatKULTUR gUG (haftungsbeschränkt) übertragen.

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